Magdeburg > Museen - Kunstvereine
Überregionale Empfehlung
In der Lyonel-Feininger-Galerie ist die Lyonel Feininger
Dauerausstellung ganzjährig zugänglich. Dabei dürfte die Vielfalt der
etwa 40 Exponate ihresgleichen suchen. Neun Gemälde machen die
Entwicklung des Malers von seinen Anfängen (1907) bis in sein Spätwerk
nachvollziehbar. Neben geschnitztem Spielzeug und einem Schiffsmodell
werden außerdem Holzschnitte und Radierungen gezeigt. Im originalen
Grafikschrank Feiningers sind seine Handzeichnungen auf exklusive Weise
zugänglich. Da die Sammlung aufgrund der konservatorischen
Empfindlichkeit von Papierarbeiten nicht permanent in seiner ganzen
Fülle ausgestellt werden kann, wird die Dauerausstellung jährlich in den
Sommermonaten um eine Sonderausstellung zum Schaffen Feiningers
bedeutend erweitert.
Neben der Dauerausstellung und der
jährlichen Überblicksausstellung zum Werk Lyonel Feiningers entwickelt
die Galerie ein ausgedehntes Ausstellungsprogramm, in dessen Mitte die
grafischen Künste stehen. Gezeigt werden neben Zeichnungen, Aquarellen
und Druckgrafik auch Werke der Fotografie. Der Zusammenhang ergibt sich
aus dem fotografischen Werk Feiningers selbst, aber auch aus seiner
Suche nach einem komplexen Bildbegriff. Insgesamt ist das große Thema
„Kunst auf Papier“ berührt, wobei mediale Grenzüberschreitungen in
Partituren, Autografen, Collagen, Buchkunst und experimentellen
Erforschungen einbezogen sind. Sammlungsperspektiven
Über den
einzigartigen Feininger-Bestand hinaus verfügt die Galerie über eine
namhafte Dauerleihgabe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Sie
vereinigt insgesamt etwa 100 Werke von Künstlern der Klassischen
Moderne, wie Emil Nolde, Erich Heckel, Ernst-Ludwig Kirchner, aber auch
den Zyklus "Friedericus Rex" von Lovis Corinth. Daneben besitzt die
Galerie eigene Feininger-Bestände und Grafik von Künstlern der
Gegenwart. Ein besonderes Ereignis stellt die Stiftung von Druckstöcken
und Radierplatten des für Sachsen-Anhalt bedeutenden Künstlers Karl
Völker (1889-1962) dar. Das Konvolut von mehr als 150 Stücken wurde 2014
an die Galerie übergeben. Die Sammlungen werden kontinuierlich
erweitert.
Überregionale Empfehlung
Schloßplatz 7
Tel.:
05141 - 12372
Mitten im Zentrum der Stadt, direkt gegenüber dem Celler Schloss, liegt
das Bomann-Museum, eines der größten und bedeutendsten Museen in
Niedersachsen.
Das 1892 als „Vaterländisches Museum“ gegründete
Haus wurde 1923 nach seinem ersten Direktor Wilhelm Bomann benannt. Das
Museum am Schlossplatz präsentiert umfangreiche Sammlungen zur
niedersächsischen Volkskunde und Kulturgeschichte sowie zur Celler
Regional- und Stadtgeschichte.
Im Dachgeschoss dreht sich einerseits alles um die „Entdeckung“ der
Heide – durch Literaten und Maler, aber auch um den seit gut 100 Jahren
zunehmenden Tourismus in der Region.
Hier wird der Blick auf
die Lüneburger Heide gerichtet – auf ihre Entdeckung durch Reisende,
Künstler und Literaten und auf ihre Erschließung durch Ausflügler und
Wanderer, die die Basis für die touristische Nutzung der Region
bildeten.
Auch in der Malerei spüren Künstler der Strahlkraft
dieser Landschaft nach. Nicht zufällig fällt ihr Blick in einer Zeit von
Industrialisierung und Verstädterung auf Orte, die unberührt und einfach
erscheinen. 20 Heidegemälde, von Valentin Ruths bis Dirk Huisken, zeigen
die Entwicklung der Heidemalerei über 150 Jahre.
Darüber hinaus
zeigt das Museum historische und kulturgeschichtliche
Sonderausstellungen sowie Präsentationen moderner Kunst.
Überregionale Empfehlung
Schlossplatz 7
Tel.: 05141
- 12685
Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt ist ein neuer Museumstyp, der ohne zusätzliche Personalkosten rund um die Uhr für die Bürger und Besucher der Stadt Celle da ist. Gestaltender Faktor ist die Kraft der Idee – getragen von privater Initiative und ehrenamtlichem Engagement. Das Kunstmuseum Celle ist der buchstäblich leuchtende Beweis dafür, dass trotz knapper Kulturbudgets und rasant wachsender Museumslandschaft Innovationen möglich sind.
Das 24-Stunden-Kunstmuseum bietet morgens, mittags, abends und nachts
Begegnungen mit moderner und zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Robert
Simon. 24-Stunden-Kunstmuseum heißt, dass es rund um die Uhr etwas zu
entdecken gibt. Das Haus wechselt im Halbtagesrhythmus – mit dem Öffnen und
Schließen der Türen – sein Gesicht. Die Tag- und Nachtseite sind fast nie
zeitgleich zu besuchen. Wer das ganze Museum sehen möchte, kommt zweimal –
am Tag und bei Nacht.
Tagsüber, während der regulären
Öffnungszeiten, präsentiert sich das Haus als Kunstraum im klassischen
Sinne: Die Sammlung schlägt einen großen Bogen von der Gegenwart über die
60er Jahre bis zurück ins frühe 20. Jahrhundert. Gezeigt werden Malerei,
Grafik, Skulptur, Licht- und Objektkunst von Künstlern mit nationaler und
internationaler Relevanz.
Abends schließen sich nicht nur die Türen
und wechseln die Lichtverhältnisse – auch das Museum verändert sein
Aussehen. Wie ein von innen farbig beleuchteter Kristall erstrahlt dann der
gläserne Kubus des Foyers in hellem Licht. An der Fassade und in der
Umgebung des Museums regt sich die Kunst: Licht- und Klanginstallationen
locken zum Rundgang um das Gebäude und lassen die Grenzen zwischen
abgeschlossenem Museumsraum und städtischer Umgebung verschwimmen.
Überregionale Empfehlung
Friedensreich-Hundertwasser-Platz 1
Tel.: 0581 - 3890489
Ein Bahnhof, so schön wie ein Märchenschloss. Der vom berühmten Baumeister
Hubert Stier entworfene Inselbahnhof in Uelzen wurde 1887 in Betrieb
genommen. Ein Jahrhundert später war das unter Denkmalschutz stehende,
wilhelminische Gebäude schwer herunter gekommen und hatte seine alte Pracht
völlig eingebüßt.
Im Zuge der Weltausstellung EXPO 2000 entwickelte
der eigens gegründete Verein „Bahnhof 2000 Uelzen e.V.“ ein Konzept, welches
auch die Umgestaltung des Bahnhofs zu einem Umwelt- und Kulturbahnhof
vorsah. Für die künstlerische Neugestaltung konnte der österreichische Maler
und Architektur-Doktor Friedensreich Hundertwasser gewonnen werden. Nach
seinen Vorgaben wurde das Gebäude von 1998 bis 2000 umgebaut.
Heute
zählt der Hundertwasser-Bahnhof zu den zehn schönsten Bahnhöfen der Welt.
Jährlich besuchen Tausende Menschen aus aller Welt den kunterbunten Bahnhof
und erfreuen sich an goldenen Kugeln, farbenfrohen Mosaiken, vielen bunten
Säulen und tanzenden Fenstern.
Auf dem Flussbett-Boden erleben sie
Melodien für die Füße, bestaunen den Faltenwurf der Wände, lernen Baummieter
kennen und entdecken Hundertwassers phantastische Welt.
Überregionale Empfehlung
Der Bestand der Alten Nationalgalerie geht auf das Vermächtnis des Bankiers
Joachim Heinrich Wilhelm Wagener an den preußischen Staat im Jahre 1861
zurück. Er hatte 262 Gemälde zusammengetragen, vor allem Werke der
Düsseldorfer Malerschule und der belgischen Historienmalerei, aber auch
Caspar David Friedrichs Einsamen Baum und Karl Friedrich Schinkels "Gotische
Kirche auf einem Felsen am Meer". Sie bilden den Grundstock für die Sammlung
der Nationalgalerie mit Meisterwerken der Romantik, des Realismus und
Impressionismus.
Die Alte Nationalgalerie verwahrt derzeit etwa
2.000 Gemälde und eben soviele Skulpturen, von denen etwa 400 Gemälde und
100 Skulpturen auf allen drei Ausstellungsgeschossen zu sehen sind. Die Alte
Nationalgalerie gilt als umfangreiche Epochensammlung für die Kunst zwischen
Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, zwischen Klassizismus und
Sezessionen. Einzigartig ist die große Harmonie zwischen Sammlung und
Gebäude des Museums: Das unter der Leitung von Heinrich Strack nach Plänen
von August Stüler entworfene Gebäude wurde von 1867 bis 1876 errichtet und
beherbergt heute eine der schönsten Sammlungen mit Kunst desselben
Jahrhunderts. Der Rundgang durch das Haus bietet somit einen tiefen Einblick
in die Kunst des 19. Jahrhunderts.
Überregionale Empfehlung
Schlossfreiheit 1
Tel.: 03874 - 571915
Schloss Ludwigslust – das kleine Versailles des Nordens Schloss
Ludwigslust wurde von Herzog Friedrich von Mecklenburg-Schwerin zwischen
1772 bis 1776 nach Plänen des Hofbaumeisters Johann Joachim Busch erbaut
und bildet den Mittelpunkt einer spätbarocken Stadtanlage. Das Ensemble
von Schloss, Park und Stadtanlage ist einmalig in Norddeutschland. Auch
unter Großherzog Friedrich Franz I. war Ludwigslust die Hauptresidenz.
Großherzog Paul Friedrich verlegte im Jahre 1837 die Hofhaltung nach
Schwerin zurück, seitdem diente das Schloss als Jagd- und
Sommerresidenz.
Seit 1986 gehört Schloss Ludwigslust zum
Staatlichen Museum Schwerin / Ludwigslust / Güstrow und wird
schrittweise für Besucher museal erschlossen. Von der ursprünglichen
Einrichtung haben sich unter anderem Kamine, Spiegel und Supraporten,
Parkettfußböden und Kronleuchter sowie Ornamente und Dekorationen aus
Ludwigsluster Carton (Papiermaché) erhalten und prägen den Eindruck von
Authentizität.
Die historische, künstlerische und
geistesgeschichtliche Dimension höfischen Residierens, Lebens und der
fürstlichen Sammelleidenschaft wird im Schloss erlebbar.
Überregionale Empfehlung
Schloss Schwerin – Ein Glanzpunkt im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns
Auf einer Insel, reizvoll eingebettet in eine malerische Seen- und
Parklandschaft, zählt Schloss Schwerin zu den bedeutendsten Schöpfungen des
romantischen Historismus in Europa. An der Stelle einer slawischen Burg
entstand der heutige Bau unter Einbeziehung älterer Trakte 1845-57 im
Auftrag von Friedrich Franz II. als Residenz der Großherzöge von
Mecklenburg-Schwerin. Im Stil der Neorenaissance verbindet er das Aufgreifen
lokaler Vorbilder mit Anklängen an französische Loireschlösser wie Chambord.
Entwürfe lieferten neben den Schweriner Baumeistern Georg Adolph Demmler und
Hermann Willebrand führende Architekten der Zeit: der Dresdner
Akademieprofessor Gottfried Semper, der königlich-preußische Oberbaurat
Friedrich August Stüler und der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich
Zwirner.
Die prachtvollen Wohn- und Festräume, darunter Thronsaal
und Ahnengalerie, beeindrucken durch einen reichen plastischen und
malerischen Dekor, ergänzt durch kunstvolle Intarsienfußböden. Hier
präsentiert das Staatliche Museum Schwerin / Ludwigslust / Güstrow auf drei
Etagen kostbare Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk vor allem des 19.
Jahrhunderts. Besondere Akzente setzen die Porzellansammlung mit Meissener
und KPM-Stücken sowie die umfangreiche Kollektion fürstlicher Jagd- und
Prunkwaffen.
Seit 1990 hat auch der Landtag von
Mecklenburg-Vorpommern seinen Sitz in einem separaten Teil des Schlosses.
Überregionale Empfehlung
Direkt am Schweriner See gelegen befindet sich die Galerie Alte & Neue
Meister – gemeinsam mit Schloss, Theater und Altem Palais prägt sie einen
der wenigen erhaltenen historistischen Plätze in Deutschland. 1882 wurde der
damals technisch wegweisende Museumsneubau eröffnet. Unter den goldenen
Lettern über dem markanten Portal wurde ein Museum nach neuesten technischen
Gesichtspunkten konzipiert, das fortan alle Sammlungsgebiete unter einem
Dach vereinen sollte. Bis heute wird der Bau nahezu unverändert als Museum
genutzt.
Die Galerie Alte & Neue Meister ist geprägt durch ihre
Spitzenkollektion niederländischer Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts und
die großen graphischen und kunsthandwerklichen Sammlungen, die Ernst Barlach
Stiftung Bölkow und die deutschlandweit größte Sammlung von Werken Marcel
Duchamps. Seit August 2013 beherbergt die Galerie zudem die einzige Sammlung
von Werken Günther Ueckers in Norddeutschland. Das Gesamtkunstwerk Museum,
in seiner Einheit von Bau und Sammlung kaum mit anderen Häusern in
Deutschland vergleichbar, bietet zu den ständigen Sammlungen wechselnde
Ausstellungen, in denen neue Aspekte der europäischen Kunstgeschichte in
Szene gesetzt werden.
Die Geschichte des Museums spiegelt sich in
seinen Kunstsammlungen wider und beginnt Anfang des 18. Jahrhunderts. Reisen
Sie durch 130 Jahre Museumsgeschichte.
Überregionale Empfehlung
Das Sprengel Museum Hannover zählt mit seiner umfangreichen Sammlung und dem
vielfältigen Ausstellungsprogramm zu den bedeutendsten Museen der Kunst des
20. Jahrhunderts und 21. Jahrhunderts.
Eine besondere Qualität des
Sammlungsbestandes Malerei und Skulptur des Sprengel Museum Hannover stellt
die Konzentration auf einzelne Schwerpunkte dar. Weitere Schwerpunkte im
Bereich der Klassischen Moderne sind den Werken des deutschen
Expressionismus gewidmet.
Darüber hinaus präsentiert das Sprengel
Museum Hannover weitere Sammlungskonvolute, die eng mit der hannoverschen
Kunstszene der 1920er Jahre verknüpft sind. Die weltweit umfangreichste
Sammlung von Werken des facettenreichen hannoverschen Merzkünstlers Kurt
Schwitters bildet eine der Hauptsäulen des Sprengel Museum Hannover. Ebenso
wird die informelle Malerei der 1950er Jahre in Frankreich und der
Bundesrepublik sowie die Kunst des Abstrakten Expressionismus in den USA
durch umfangreiche Konvolute repräsentiert.
Wie viele andere Museen
sammelt das Sprengel Museum Hannover neben Gemälden, Skulpturen und Objekten
auch Kunstwerke auf Papier.
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