Der Expressionismus (lateinisch expressio ‚Ausdruck‘) ist eine Stilrichtung in
der Kunst. Ihre Anfänge und Vorläufer finden sich im ausgehenden 19.
Jahrhundert. Wie der Impressionismus, der Symbolismus und der Fauvismus ist der
Expressionismus eine Bewegung gegen die Tendenzen des Naturalismus. Im
Expressionismus überwiegt die expressive Ebene gegenüber der ästhetischen,
appellativen und sachlichen Ebene. Der Künstler möchte sein Erlebnis für den
Betrachter darstellen.
Neben der Brücke und dem Blauen Reiter als den bekanntesten expressionistischen
Künstlervereinigungen gab es auch einen Rheinischen Expressionismus. Der Begriff
wurde 1911 von Herwarth Walden geprägt, er bezeichnet weniger eine
Kunstrichtung, sondern eher das Lebensgefühl einer jungen Generation. Die
Anfänge gehen auf Vincent van Gogh und Edvard Munch zurück.[1]
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Emil Nolde. Mein Garten voller Blumen: My Garden full of Flowers
Dieser Band ist den Blumen- und Gartenbildern Emil Noldes gewidmet: mit
virtuosen Aquarellen und bekannten Gemälden von starker Leuchtkraft und großer
Intensität aus allen Schaffensphasen wie auch Pflanzenstudien aus der Südsee und
Kreidezeichnungen aus dem Garten von Utenwarf nahe der Nordsee. »Die Farben der
Blumen zogen mich unwiderstehlich an«, schreibt Emil Nolde in seiner Biografie,
»ich liebte die Reinheit der Farben.« Überall, wo der Maler sich niederließ,
legte er Blumengärten an.
Sie regten den großen Farbenmagier
unmittelbar zu seinen Blumenaquarellen an, hingegen entstanden die Gemälde
zumeist in seinem Atelier. Den Garten in Seebüll hat der Maler selbst entworfen
und dem schweren Marschboden abgerungen; in den Wegen finden sich die Initialen
A und E für Ada und Emil, »mit einem kleinen Wasser wie ein Schmuck dazwischen,
die Buchstaben verbindend«.
• Attraktiver Bildband zu Blumen und
Gärten • Mit Dokumentation des Gartens in Seebüll Emil Nolde 1867–1956, ist
einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus und gilt als der große
Aquarellist in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Unter dem Einfluss der
neoimpressionistischen Malerei entfernte er sich vom romantischen Naturalismus
und fand in der Farbe sein eigentliches Ausdrucksmittel. Kurze Zeit gehörte er
der Künstlergemeinschaft ›Brücke‹ und der Berliner Secession an. Im ›Dritten
Reich‹ wurde Nolde als ›entarteter‹ Künstler geächtet und 1941 mit einem
Malverbot belegt. In dieser Zeit entstand die immense Folge seiner ›Ungemalten
Bilder‹, über 1300 kleinformatige Aquarelle, als ein Höhepunkt in Noldes
Alterswerk.
Emil Nolde, einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus, ist als
Schöpfer leuchtender Blumenmeere und rauer Küstenlandschaften einem
internationalen Publikum bekannt. Der vorliegende Band begleitet eine von der
Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde unterstützte, groß angelegte Retrospektive
im Frankfurter Städel Museum, die anschließend im Louisiana Museum of Modern Art
im dänischen Humlebæk präsentiert wird. Mit ca. 140 Gemälden, Aquarellen und
Druckgrafiken aus allen Schaffensperioden steht erstmals seit 25 Jahren in
Deutschland wieder das Gesamtwerk Noldes im Mittelpunkt, darunter etliche
bislang unbekannte Arbeiten, die überraschende Perspektiven auf sein Werk
eröffnen.
In lockerer Chronologie folgt der Band immer wieder
aufgenommenen Themen wie den Seestücken oder den Religiösen Bildern. Ein
Schwerpunkt ist die kritische Auseinandersetzung mit dem von Nolde selbst
geschaffenen Mythos vom „verkannten Genie“. Zudem wird Noldes Verhältnis zur
nationalsozialistischen Ideologie anhand von Forschungsergebnissen der letzten
Jahre neu bewertet. Die Einbeziehung aller Werkphasen, vor allem des selten
gezeigten Früh- und Spätwerkes, ermöglicht einen umfassenden Blick auf Noldes
facettenreiches Lebenswerk.
Die schönsten und wichtigsten Werke von Emil Nolde vereint in einem
Prachtband: Fulminante Illustrationen zeigen seine großen Themen – Menschen,
Blumen und Gärten, Landschaften und Meere, Tiere –, die Vielfalt der Medien –
Aquarell und Ölgemälde, eine Vielzahl grafischer Techniken sowie Skulptur –,
auch in ganzseitigen Detailansichten. Eingebunden in die Erzählung seines Lebens
und erläutert von den besten Kennern seines Werks, zeigt die Publikation Noldes
Arbeiten in einer Pracht, die nur vom Original übertroffen wird.
Herausgegeben vom Direktor der Nolde Stiftung Manfred Reuther, werden die
sachkundigen Essays begleitet von Berichten von Zeitzeugen, Künstlerkollegen und
Auszügen aus Noldes eigenen umfangreichen Schriften. Kunsthistorisch führen die
Autoren das Werk bis ins 21. Jahrhundert: Was bedeutet uns der älteste unter den
großen Expressionisten in seiner Eigenständigkeit und Konsequenz bis heute? Die
schönsten Aquarelle und Ölgemälde Noldes große Themen: Blumen, Meere,
Landschaften Sensationelle Details Emil Nolde (1867–1956) gilt als einer der
Hauptvertreter des deutschen Expressionismus.
Nach Studien u. a. in
Paris entfernte er sich unter dem Einfluss des Neoimpressionismus vom
romantischen Naturalismus und kam in seinen frühen, farbig leuchtenden
Blumenbildern ab 1905 zur Befreiung der Farbe. In Dresden schloss er sich
vorübergehend der Brücke an. In den folgenden Jahren steigerte er die Farbe zu
höchster Leuchtkraft. Im ›Dritten Reich‹ war Nolde als entarteter Künstler
verfemt und wurde 1941 mit einem Malverbot belegt. In dieser Zeit entstanden
seine ›Ungemalten Bilder‹, etwa 1300 Aquarelle, die zu seinen bedeutendsten
Werken gehören. Texte von Andreas Fluck, Manfred Reuther und Martin Urban.
Mit Auszügen aus dem Briefwechsel mit Paul Klee, Hans Fehr, Karl Ernst Osthaus
und aus dem Tagebuch Ada Noldes sowie einem Zeitzeugenbericht von Jolanthe
Nolde. Die schönsten Aquarelle und Ölgemälde Noldes große Themen: Blumen, Meere,
Landschaften Sensationelle Details
Der amerikanische Künstler Lyonel Feininger, einer der herausragenden Meister
am Bauhaus, erhielt seine ersten künstlerischen Impulse in Paris durch Robert
Delaunay und die Kubisten. Obwohl der Kubismus als einflussreiche Komponente in
seinen Bildern sichtbar ist, bleiben sie – im Gegensatz zu den Werken
französischer Kubisten – jedoch immer gegenständlich.
Von einer Verbindung Lyonel Feiningers zu Lübeck wusste man lange Zeit
nichts. Erst als 1986 völlig überraschend ein Lübeck betiteltes Gemälde
Feiningers auf dem Kunstmarkt auftauchte und für das Museum Behnhaus Drägerhaus
als Leihgabe erworben werden konnte, gab es hierfür einen Beleg. Im Spätsommer
1921 hatte Feininger gemeinsam mit seiner Frau Julia auf der Suche nach Orten
norddeutscher Backsteingotik die Städte Lüneburg und Lübeck besucht. Zahlreiche
Naturnotizen Lüneburgs waren bekannt.
Dass Feininger aber ebenso in
Lübeck skizzierte und dieses Material Jahre später für Aquarelle und Gemälde
nutzte, wurde erst jetzt deutlich. Anhand historischer Fotografien ließ sich nun
auch nachweisen, dass das Lübecker Gemälde tatsächlich Lübeck, genauer die
Schmiedestraße, zeigt. Mit Lübecker Naturnotizen von 1921, dem 1931 entstandenen
Gemälde und schließlich einem Aquarell aus dem Jahre 1954 lässt sich Feiningers
langjährige Beschäftigung mit Lübecks Stadtbild illustrieren. Die Ausstellung
und der Katalog zeigen die unterschiedlichen künstlerischen Aneignungen
norddeutscher Städte, wobei Feininger zwischen exakter Stadtansicht und
verklärter Erinnerung an norddeutsche Backsteinarchitektur schwankte.
Ostseemotive der Lübecker Bucht sind als weitere künstlerische Ausbeute von
Feiningers Sommerreisen 1921 und 1922 zu sehen.
Im Folgenden finden Sie einige Werke des Expressionismus. Möchten
Sie eines der Bilder des Expressionismus vergrößern oder
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